Der „Sperrweg“ erinnert an die Zeit des 30-jährigen Krieges (1618-1648). Viele Hallenberger verloren in dieser Zeit durch marodierende Soldaten, Plünderungen und Brandschatzungen ihr Hab und Gut und sogar ihr Leben. Als im Jahr 1646 schwedische Soldaten in Hallenberg eingerückt waren und schwere Verwüstungen anrichteten, flohen die Bürger in die Wälder und verschanzten sich in dem Waldgebiet westlich von hier, um den Radenstein. Über drei Monate lang harrte man aus und hielt sogar Gottesdienst im Wald ab. Dabei wurde der heute noch in der Unterkirche zu sehende Klappaltar von 1562 genutzt. Um sich vor Überfällen zu schützen, fällte man viele Bäume und versperrte so die Wege. Aus diesem Grund wird dieses Gebiet noch heute „Sperrweg“ genannt.